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Vorsorge-Diskurs anregen


Die Vorstellung der neuen, von PensExpert in Auftrag gegebene Vorsorge-Studie der Uni St. Gallen konnte zwar nicht wie geplant durchgeführt werden, war aber dennoch ein Erfolg. Der Diskurs für neue Reformvorschläge ist angestossen, nun gilt es, die Vorschläge zu festigen.

Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum von PensExpert sollte die neue Vorsorge-Studie an verschiedenen Events in der ganzen Schweiz präsentiert werden. Die Eventlocations waren gebucht, das Catering bestellt, die Einladungen verschickt und die Moderatoren gebrieft. Doch dann kam Corona – und alle Jubiläumsanlässe mussten abgesagt werden. Das Thema der Studie «Digitaler Wandel – Neue Arbeitsformen und ihre Konsequenzen für die Vorsorge» aber ist dringlich und durch die Coronakrise, die den Digitalisierungsprozess in der Arbeitswelt enorm beschleunigt hat, wohl noch aktueller geworden.


Entsprechend gross war das Medienecho, das auf die Veröffentlichung der HSG-Studie folgte. Mehrere Journalisten führten unter Einhaltung der Corona-Massnahmen Interviews mit Jörg Odermatt, CEO von PensExpert, und den Autoren der Studie. Auf regionaler Ebene ist der Artikel von Rainer Rickenbach in der Luzerner Zeitung hervorzuheben, auf nationaler Ebene der NZZ-Artikel von Michael Ferber. Auch in der Westschweiz und sogar in Deutschland wurden die Studienergebnisse in den Medien veröffentlicht.


Erste Erfolge wurden erzielt, doch weitere Schritte sind geplant: Die Studie soll schweizweit als Benchmark positioniert werden, in den politischen Diskurs rund um die Reform der Altersvorsorge einfliessen und bei Vorsorgeexperten landesweit bekannt werden.


Über die Studie:

In der Umfrage wurden Vorsorgeexperten und Personen aus der Bevölkerung vom Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen befragt, welche möglichen Reformen der beruflichen Vorsorge sie unterstützen würden. So soll beispielsweise die gesamte Schweiz in die Vorsorge eingebunden werden, insbesondere die heute vorsorgetechnisch benachteiligen Selbstständigen und Geringverdiener. Auch die Integration atypischer Beschäftigungsformen wie Crowdworking, Jobsharing, bis hin zur Arbeit auf Abruf zählt hier dazu. Die höchste Akzeptanz erzielt der Vorschlag, ein digitales Vorsorgeportal einzuführen, das alle vorsorgerelevanten Daten zusammenführt und jedem Einzelnen einen transparenten Überblick über die Gesamtleistungen aus allen Vorsorge-Säulen ermöglicht. Ebenfalls eine hohe Zustimmung erreichte die Idee der Einführung von sogenannten Wertkonten. Diese werden in Ergänzung zum Vorsorgesystem geführt und erlauben es, gewisse Lohnbestandteile wie Überstunden in Wertguthaben zu wandeln und anzusparen, um sie später beispielsweise für ein Sabbatical zu beziehen.  Weitere Informationen finden Sie hier: https://pensexpert.ch/news/vorsorgestudie

Veröffentlicht am 06. Juli 2020 von Lea Keller
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