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Medienkonferenz 2.0


Die Organisation und Durchführung von Medienkonferenzen gehört in einer Kommunikationsagentur zum täglichen Handwerk. In Corona-Zeiten haben sich die Anforderungen allerdings stark verändert. Die eingesetzte Technik spielt heute eine entscheidende Rolle dabei, ob die gewünschte Resonanz bei den Medien erreicht werden kann.
Maximale Flexibilität: Die hybride Medienkonferenz kann vor Ort, per Livestream oder als Webcast mitverfolgt werden.

Die Form

Durchgesetzt hat sich aus unserer Sicht die hybride Form: Medienschaffende und Interessierte können die Medienkonferenz am Ort des Geschehens mitverfolgen oder sich per Online-Livestream zuschalten und dort ihre Fragen stellen. Das spielt gerade der von Flexibilität und Kurzfristigkeit geprägten Arbeitsweise der Medienschaffenden in die Hände.  


Die Grundausstattung

Voraussetzung für eine reibungslose Durchführung einer hybriden Medienkonferenz ist eine erweiterte Version eines der hinlänglich bekannten Video-Konferenz-Tools. Ausserdem auf der Liste: die Kamera für den Livestream, das Konferenzmikrofon, zwei Laptops (einer für die Präsentation, der andere für den Livestream). Allenfalls lohnt sich eine zweite Kamera für eine separate Aufnahme der Medienkonferenz, die später als Webcast verschickt werden kann.


Das Publikum

Besteht die Möglichkeit einer kurzfristigen Online-Teilnahme, kann es vorkommen, dass nur noch gerade die lokale Fernsehstation und das Radio vor Ort ist, um gleich auch noch Statements aufnehmen zu können. Die weiteren Teilnehmenden nehmen im Homeoffice oder in der Redaktion an der Medienkonferenz teil. Oder aber sie verfolgen diese zu einem späteren Zeitpunkt als Webcast – ähnlich einem Video on Demand.


Gekommen um zu bleiben

Aus unserer Sicht wird sich diese Form längerfristig durchsetzen. Einige Journalisten und Journalistinnen brauchen für die Arbeit den unmittelbaren Kontakt, wollen Fragen persönlich stellen können und die Reaktionen der Referierenden auch "spüren". Für andere wiederum geht es schlicht um die Informationsübermittlung, die Aufnahme von Fakten und Argumenten. Der Vorteil liegt auf der Hand: Mit der hybriden Medienkonferenz können diese unterschiedlichen Bedürfnisse befriedigt werden und es lassen sich in der Regel mehr Journalisten erreichen. Die Reisezeit entfällt und weniger spannende Referate können mit paralleler Arbeit überbrückt werden.


Einzig für die Referierenden mutet es zuweilen seltsam an, ihre Statements in einem fast leeren Lokal vorzutragen. Eine neue Disziplin, die im Rahmen von Medientrainings immer gefragter wird.


Im Bild die Medienkonferenz zum Auftakt der Kampagne gegen die Volksinitiative der EDU «Mehr Geld für Familien». Weitere Informationen dazu unter www.genug-ausgepresst.ch

Veröffentlicht am 04. Mai 2021 von Martin Arnold
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